Nachhaltigkeit im Unternehmen
HANSA wird grüner
und nachhaltiger
Nachhaltigkeit im Unternehmen ist eine strategische Entscheidung. Um Nachhaltigkeit im Unternehmen und in der Gruppe leben zu können, sind alle gefragt – die Gesellschafter, die Geschäftsführung, die Immobilieneigentümer und -vermieter, die Mitarbeiter:innen, die Bewohner:innen, die Lieferanten und Dienstleister. Transparenz und Kompromissbereitschaft sind gefragt, denn es gibt keine hundertprozentig nachhaltige Lösung für alle Prozesse. Die Bereitschaft, Lösungen zu finden, und Transparenz in der Kommunikation der täglichen Arbeit sind für uns selbstverständlich. Nachhaltigkeit ist ein andauernder Innovationsprozess, der in einer unendlichen Schleife im Unternehmen läuft. Wir freuen uns über Ideen und konstruktive Vorschläge, prüfen sie und setzen sie nach einer Machbarkeitsprüfung um.
Hier einige Beispiele unserer Anstrengungen. Dies ist keine abschließende Aufzählung, sondern die Anregung und Bitte, mutig mit uns weiterzudenken.
Im Juli 2020 haben wir auf Rebuilt-Toner von Your Green Mix umgestellt, die wiederaufbereitet und befüllt werden. Gleichzeitig haben wir in allen Einrichtungen zur umweltfreundlichen Entsorgung von Toner und IT-Kleinteilen die Umweltbox zur Verfügung gestellt.
Im Februar 2021 haben wir für die gesamte Gruppe auf CO2-neutrales Kopierpapier mit EU-Ecolabel umgestellt. Das Gesamtsortiment der Verbrauchsmaterialien wird verstärkt und um umweltfreundliche Produkte ergänzt.
Wir setzen bewusst auf ausgewählte Partner und Lieferanten, die die Themen Nachhaltigkeit und Soziales auf der Agenda ihrer Unternehmensführung haben. So pflanzt unser englischer Stofflieferant Panaz einen Baum in Lancashire pro 100 Meter verkauften Stoff.
Auch im Bereich der Bürokommunikation und Technik setzen wir auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Wir sparen Ressourcen und unterstützen die Teilhabe. Die Kooperation mit AfB social & green IT erweitert den Produktlebenszyklus unserer Handys und der IT im Unternehmen. Als Standardsuchmaschine nutzt das Unternehmen Ecosia.org – so unterstützen wir mit jeder Suchanfrage, dass Bäume gepflanzt werden.
Ein gutes Beispiel für innovative Konzepte ist unser Buffetwagensystem. Es kommt zu einem Wegfall von vielen Transportwegen, hier wird auch die knappe Ressource der Mitarbeiter:innen geschont und der Verpackungsmüll reduziert. Dieser Buffetwagen mit integriertem Kühlsystem wird auf verschiedenen Etagen mit Mahlzeitenfolgen befüllt: ein Wagen – drei Mahlzeiten, Frühstück, Kaffeemahlzeit und Abendbrot. Positiver Nebeneffekt: Es kommt zu einer geringeren Benutzung von Aufzügen und zu einer geringeren Belastung der großen Kühltechnik in der Zentralküche. Die gestraffte und mengenmäßig optimierte Spülzeit von Geschirr in der Küche führt zu einem optimierten Verbrauch von Wasser und Spülmittel. Die Spülmaschine ist nur für wenige Stunden am Tag an und verbraucht im Stand-by-Betrieb weder Strom noch Wasser.
Es erfolgt eine laufende und kontinuierliche Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität. Der Fuhrpark und die Neubeschaffungen im Fuhrpark werden laufend auf die Nutzbarkeit von E-Mobilität hin überprüft. Ist eine ökonomische und ökologische Umstellung auf E-Mobilität möglich, wird diese konsequent umgesetzt. In Planung ist, dass in unseren Einrichtungen E-Ladesäulen für E-Autos und E-Fahrräder dort zeitnah nachgerüstet werden, wo noch keine vorhanden sind.
Bei Lebensmitteln und Getränken fokussieren wir uns auf kurze Lieferketten und wenige Liefertage in der Woche. Daher fassen wir Bestellungen zusammen, unter der Berücksichtigung von Lagerkapazitäten und Lagerlogistik. Wir bevorzugen regionale Lieferanten, bei gleichzeitiger Straffung der Lieferantenauswahl überregional.
Eine vorausschauende Speiseplangestaltung unter der Beachtung von Warenverfügbarkeit hilft, Engpässe von heimischen Lebensmitteln vorausschauend zu erkennen. Wir vermeiden einen Zukauf aus der Ferne, um Transportwege zu vermeiden und heimischen Produkten vor Ort den Vorzug zu geben. Wir verarbeiten saisonale Lebensmittel und halten uns regionale Einflüsse offen. Wir sehen einen wachsenden Einfluss von fleischlosen Speisen. Die Veränderungen bei den Wünschen der Bewohner:innen werden beachtet und wir bieten aktiv fleischlose Menüfolgen an.
Energie ist ein kostbares Gut. In der Küche und in der Reinigung optimieren wir bei Neuanschaffungen von Geräten die Energieeffizienz.
Beispiele sind:
- Wärmerückgewinnung bei Geschirrspülmaschinen
- Ceranfeld und Induktionstechnik bei Herden – statt stromfressender Plattenherde
- Industriewaschmaschinen mit einem reduzierten Wasserverbrauch unter Berücksichtigung der zu erbringenden desinfizierenden Reinigung
Bei der Reinigung haben wir u. a. eine Sensitiv-Linie bei den Reinigungsmitteln im Einsatz. Die Belastung für die Mitarbeiter:innen wird reduziert und unter Optimierung der hygienetechnischen Anforderungen der Reinigungsmittel sind diese „milder“ für die Umwelt.
Reduzierung und Standardisierung von Reinigungsmitteln führen zu einem geringeren Verbrauch. Eine große Auswahl an Produkten führt automatisch zu einem großen Verbrauch. Wir haben uns entschlossen, uns auf die wesentlichen Reinigungsmittel zu begrenzen. Dabei beachten wir die unterschiedlichen Anforderungen der zu reinigenden Flächen, ohne die gesetzlichen Vorschriften zu vernachlässigen.
In unserem Unternehmen steht Regionalität an erster Stelle. Wir arbeiten bevorzugt mit lokalen Dienstleistern zusammen, um die Wirtschaft vor Ort zu stärken und gleichzeitig CO₂-Emissionen zu reduzieren. Durch kurze Transportwege leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und unterstützen die wirtschaftliche Stabilität unserer Region.
Ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist der Einsatz energieeffizienter LED-Leuchten und intelligenter Steuerungssysteme wie Bewegungsmelder. Diese modernen Technologien ermöglichen eine bedarfsgerechte Nutzung von Energie, wodurch der Verbrauch optimiert und CO₂-Emissionen gesenkt werden. Durch den gezielten Einsatz reduzieren wir unseren Energieverbrauch erheblich.
Darüber hinaus setzen wir Blockheizkraftwerke (BHKW) in Kombination mit bestehenden Heizungsanlagen ein, um die Effizienz unserer Energieversorgung zu maximieren. Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme wird Primärenergie optimal genutzt, was Emissionen deutlich senkt und Brennstoffe spart. Erfolgreiche Beispiele dieser Technologie finden sich in unseren Einrichtungen in PZ am Bürgerpark, SZ Goslar und PZ Westerstede.
Wo möglich, stellen wir unsere Gebäude auf Fernwärme um. Dies unterstützt nicht nur die lokale Wärmeplanung, sondern trägt auch zur regionalen Dekarbonisierung bei. Fernwärme reduziert den CO₂-Ausstoß durch die effiziente Nutzung zentraler Energiequellen.
Zur weiteren Optimierung haben wir ein Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001 implementiert. Dieses System hilft uns, Energieverbräuche systematisch zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern. Die Zertifizierung stellt sicher, dass wir unseren Weg zu mehr Energieeffizienz und Klimaneutralität langfristig fortsetzen.
Mit diesen Maßnahmen stärken wir unsere regionale Verantwortung, senken Emissionen und gestalten aktiv eine nachhaltige Zukunft.
Seit 2023 bezieht die HANSA Gruppe in Zusammenarbeit mit den Bereichen Einkauf und Gebäudemanagement überwiegend Ökostrom. Bis zu 90 % unseres Stroms stammen aus regenerativen Energiequellen, nicht aus fossilen Brennstoffen oder Kernenergie. Damit setzen wir auf nachhaltige Energieversorgung und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Zusätzlich haben wir unsere Stromverbrauchsmessung weitgehend auf digitale Systeme umgestellt. Diese ermöglichen es uns, den Stromverbrauch in Echtzeit zu überwachen und zu analysieren, um Optimierungspotenziale zu erkennen und den Energieverbrauch weiter zu senken.